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Dr. med. Thilo Saul
Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen
in Frankfurt auf jameda

Knochenaufbauende Maßnahmen vor Implantatsetzung

Zahnlosigkeit, fehlende Zähne, schlecht sitzender Zahnersatz, Unfälle oder entzündliche Zahnfleischerkrankungen fördern den Abbau der knöchernen Strukturen. Auch Patienten, die nach langer Zahnlosigkeit ein vermindertes Knochenangebot aufweisen, kann fast immer geholfen werden. Das individuelle Knochenangebot stellen wir durch Röntgendiagnostik oder bei kritischen Situationen mit Hilfe strahlungsarmer, dreidimensionaler, digitaler Diagnostik exakt dar. Je nach Ausmaß des Knochendefizits stehen verschiedene knochenaufbauende Maßnahmen zur Verfügung. Alle Maßnahme können komplett schmerzfrei und schonend durchgeführt werden, für ängstliche Patienten empfiehl sich ein entspannter Dämmerschlaf.


Knochenersatzmaterialien

Ein kleineres Knochendefizit kann mit Knochenersatzmaterialien ausgeglichen werden. Direkt bei der Implantation wird ein Defekt mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt.

Für eine Implantation muss ausreichend Knochenvolumen vorhanden sein. Auch Patienten, die nach langer Zahnlosigkeit Knochen verloren haben, kann geholfen werden.
Für eine Implantation muss ausreichend Knochenvolumen vorhanden sein. Auch Patienten, die nach langer Zahnlosigkeit Knochen verloren haben, kann geholfen werden.

Eigenknochen

Bei großem Knochendefizit und zu schmalen, flachen Kieferkämmen oder atrophierten Kieferbereichen erfolgt der Knochenaufbau durch Entnahme von körpereigenem Gewebe aus dem Kieferbereich. Der gewonnene Knochen wird mit speziellen Schrauben fixiert und muss in der Regel mehrere Monate einheilen.

Bone Split -/ Bone Spreading

Bone-Spreading (Knochen aufspreizen) und Bone-Splitting (Knochen teilen) sind Alternativen zu klassischen Knochenaufbaumaßnahmen. Bei diesen Techniken wird ein zu schmaler Kieferkamm (Alveolarfortsatz) exakt verbreitert, um ein besseres Implantatlager zu schaffen. Beim Bone Spreading dehnen wir langsam den Knochen mit speziellen Instrumenten, bis die für das Implantat ausreichende Kieferbreite erreicht ist.

Beim Bone Splitting wird der Kiefer längs gespalten, um ihn definiert verbreitern zu können. Den entstandenen Hohlraum füllen wir mit Knochenersatzmaterial oder Eigenknochen.

Beide Verfahren ermöglichen es, Implantate auch nach Knochenabbau /Knochenresorption gegebenenfalls ohne Knochenentnahmen mit guten Erfolgsaussichten setzen zu können. In ausgesuchten Fällen können Implantate sofort inseriert werden.

Sinuslift

Eine Sonderform des Knochenaufbaus ist die Anhebung des Kieferhöhlenbogens, der so genannte Sinuslift (Sinusbodenaugmentation, Augmentation oder Elevation des Kieferhöhlenbodens). Bei zu geringem Knochenangebot im Oberkiefer kann die Kieferhöhle durch Einlagerung von Knochen bzw. Knochenersatzmaterial in die Kieferhöhle (Sinus maxillaris) angehoben werden. Sinuslift ist bei geringem Knochenangebot im Oberkieferseitenzahngebiet oft die einzige Möglichkeit, ausreichendes Knochenangebot für eine Implantatbehandlung und festsitzenden Zahnersatz zu schaffen. Bei einer geplanten Sinusbodenelevation liefert die 3-D-Diagnostik schon vor dem Eingriff detaillierte Informationen über die genauen anatomischen Verhältnisse und in welchem Ausmaß Knochen aufgebaut werden.

Wir führen Implantationen auch bei schwierigen Knochenverhältnissen durch. Mit augmentativen (knochenaufbauenden) Maßnahmen können wir nach Knochenabbau ein hochwertiges Implantatbett für den festen und sicheren Sitz der Implantate / neuen Zähne schaffen.

Mit einem Sinuslift kann ein ausreichendes Knochenangebot gewährleistet werden.
Mit einem Sinuslift kann ein ausreichendes Knochenangebot gewährleistet werden.